Imbiss eröffnen - 15 Zutaten, die zum Erfolg führen

Imbiss eröffnen - 15 Zutaten, die zum Erfolg führen

Du möchtest dich mit deinem eigenen Imbiss selbständig machen? Dieser Artikel soll dabei dir helfen einen erfolgreichen Imbiss zu eröffnen.

Du möchtest dich mit deinem eigenen Imbiss selbstständig machen? Dann ist genau jetzt die richtige Zeit dafür. Denn derzeit werden überall neue Foodtrucks, Imbissenständen und Imbisswagen eröffnet. Der Trend, sich mit kleinen Buden selbstständig zu machen, bleibt weiterhin bestehen und ist auch krisenresistent. Im Vergleich zu Restaurants bietet ein Imbiss viele Möglichkeiten und Abwechslungen. Dieser Artikel soll dabei dir helfen, einen erfolgreichen Imbiss zu eröffnen.

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Was sind die persönlichen Voraussetzungen?

Um einen Imbiss zu eröffnen, sollte einem zuerst einmal bewusst werden, dass die Selbstständigkeit viele Hürden mit sich bringt. Denn im Gegensatz zu einer Festanstellung muss man sich um vieles selber kümmern.

Die Idee

Das Wichtigste ist eine konkrete Idee zu Beginn. Wie diese ausschaut, ist von Person zu Person unterschiedlich. Ein Konzept sollte aber durchdacht sein. Weil in fast keiner Branche ist die Konkurrenz so groß wie in der Gastronomie. Deswegen kann es vor allem bei einer eigenen Gründung von Vorteil sein, wenn man bereits Erfahrungen mitbringt. In der Theorie läuft oftmals vieles anders ab, als es dann eben in der Praxis ist. Hier findest du zahlreiche ausgefallene Imbiss-Ideen.

Imbiss eröffnen - 15 Zutaten, die zum Erfolg führen

Alleinstellungsmerkmal

Als Gastro Gründer kann es schwierig sein, sich in diesem Gewerbe zu etablieren. Es ist vor allem wichtig, sich von der Masse abzuheben. Das kann man am besten mit einem Alleinstellungsmerkmal. Ob dies nun die Speisen, die Präsentation oder das Design des Imbisses ist, ist schlussendlich dir überlassen. Die Kombination von allem ist eine ideale Zusammensetzung.

Im Konzept sollte bereits ersichtlich sein, welche Speisen man anbieten möchte. Die angebotenen Produkte sind der Grund, warum die Kundschaft zu dir kommen wird. Aufgrund dessen sollte man sich auch informieren, ob am gewünschten Standort bereits ein Imbiss mit derselben Küche vertreten ist. Wenn dies der Fall ist, dann solltest du dich eventuell nach einem anderen Standort umschauen. Denn wenn längst zwei Imbisse stehen mit derselben kulinarischen Küche, könnte es für den neuen Gastronom schwierig werden.

Um deinen USP (engl. unique selling Proposition) herauszufinden, solltest du bereits eine gewisse Vorstellung von deinem Imbiss haben. Mithilfe der nachfolgenden Fragen kannst du deinen USP finden:

  • Wird eine spezifische Kultur vertreten?
    Wenn die Kultur speziell im Vordergrund steht, sollte man das Marketing rund herum bauen. Das Design, die Getränke und die Arbeitskleidung könnten traditionell und passend zur Kultur gestaltet werden.

  • Sind die angebotenen Artikel und Speisen einzigartig?
    Wenn es sich um spezielle und extravagante Waren und Speisen handelt, wie beispielsweise ein Imbisswagen mit klassischen und deftigen American Milkshakes, sollte man diese klar in den Mittelpunkt stellen und repräsentieren. Hier können momentane Trends mit einbezogen werden. Mehr Wissenswertes über die Genehmigung für den Imbisswagen kannst du hier nachlesen.

  • Wie sind die Preise?
    Sollte es sich um ein unschlagbares Preis-Leistungs-Angebot handeln, dann sollte man auch damit werben. Ein Beispiel hierfür sind die berühmten Hot Dogs von Ikea für 1 CHF. Sie sind ein fester Bestandteil der Marketing-Strategie.

  • Wie sieht das Design aus?
    Beim Design kann man sich auch an den vertriebenen Speisen und Getränken orientieren. Entweder eben an die kulinarischen Highlights des Imbissstandes oder an der Kultur.

  • Wird eine Mission verfolgt?
    Es kann sein, dass ein Imbiss eine besondere Mission verfolgt. Beispielsweise könnte das Essen sowie die Verpackung nachhaltig sein.

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Franchise

Ein Imbiss kann auch als Franchise-Unternehmen gegründet werden. Eine Franchise-System basiert auf eine Partnerschaft. Ein Franchisegeber hat bereits eine etablierte Marke auf dem Markt und bietet dieses Konzept einem Franchisenehmer gegen eine Gebühr an. Der Franchisenehmer (Imbiss) ist trotzdem ein selbstständiges Geschäft. Geregelt wird ein solches Konzept in einem Franchisevertrag. In dem Vertrag werden Details wie etwa die Lizenzen oder Kosten ausgehandelt.

Die Vorteile, einen Franchise-Imbiss zu eröffnen, sind folgende:

  • Der Schritt in die Selbstständigkeit wird durch das bereis bestehende und im Markt etablierte Geschäftsmodell vereinfacht.
  • Die Finanzierung ohne zusätzliches Fremdkapital könnte sich einfacher gestalten, da das Gefäß bereits steht.
  • Die Unterstützung des Franchisegebers ist weiterhin gegeben.
  • Die Vermarktungsstrategie ist durch den Franchisegeber bereits vorhanden.

Die Nachteile von einem Franchise-Unternehmen sind wie folgt:

  • Bei der Gründung von einem Franchise-Unternehmen ist der Gestaltungsspielraum nicht so groß.
  • Die Franchisegebühr ist oftmals sehr hoch.
  • Bei einem Skandal der Marke wird auch der Ruf von deinem Imbisswagen darunter leiden.

Franchise

Rechtsform

Egal ob Imbissstand oder Foodtruck, es muss immer auf die rechtlichen Vorschriften geachtet werden. Um den Traum aber in die Wirklichkeit umsetzen zu können, muss das Rechtliche bereits vorab geklärt werden. Da ein Imbiss deutlich kleiner ist als ein Restaurant, eigenen sich vor allem drei Rechtsformen hervorragend für die Imbiss Eröffnung. Nämlich die UG/GmbH, die GbR und das Einzelunternehmen.

UG / GmbH: Die UG ist in Deutschland eine Unternehmergesellschaft und in der Schweiz und Österreich spricht man von einer GmbH. Die UG/GmbH ist geeignet für Gründer, die eine Haftungsbeschränkung wünschen, aber nur wenig Kapital zur Verfügung haben. Die Gründung einer UG ist bereits mit einem Euro Stammkapital möglich. Bei einer GmbH benötigst du EUR. 25. 000.- resp. CHF 20. 000.-.

Eine GbR (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts) ist nur mit zwei Partnern möglich, da sie zu den Personengesellschaften gehört. Es ist weder ein Startkapital nötig, jedoch haften alle Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen.

Unter der Rechtsform des Einzelunternehmens, können einige Varianten der Gründung gewählt werden. Auf der Internetseite firma.de findet man alle einzelnen Varianten eines Einzelunternehmens und kann dort herausfinden, was am besten zu den eigenen Vorstellungen passt.

Tendenziell ist zu sagen, dass eine Gründung einer Gastwirtschaft komplexer und aufwendiger ist, als bei einem Imbiss. Aber auch hier variieren die Vorschriften und Gesetzte von Region zu Region. Wichtig ist, sich bei den richtigen Anlaufstellen und bei den zuständigen Behörden genau zu informieren! Welche Genehmigungen auf keinen Fall vergessen werden darf sind die folgenden Punkte auf der Checkliste:

  • Eintragung in das Handelsregister
  • Die Gewerbeanmeldung
  • Betriebsbewilligung und Wirtepatent
  • Versicherungen

Alleine oder im Team

Ein weiterer Schritt zum Erfolg ist es zu wissen, ob man alleine oder in einem Team gründet. Doch nicht allein die Rechtsform wird von der Anzahl der Gründer beeinflusst, sondern auch die daraus resultierenden steuerlichen Vor- und Nachteile sind zu besprechen.

Aber nicht nur im bürokratischen Bereich ist es wichtig zu wissen, ob der Imbiss alleine oder mit einem Partner gegründet werden soll. Denn mit einem Partner kann du auch nicht mehr selber über alles bestimmen. Die Verantwortung liegt nicht alleine bei einer Person. Die Aufgaben und die Kompetenzen müssen untereinander abgesprochen werden. Im Falle einer Eröffnung eines Imbisses sollte man sich vorher mit allen Konsequenzen auseinandergesetzt haben.

Welches fachliche Wissen wird benötigt?

Das fachliche Know-how bezieht sich nicht nur auf den Umgang mit Kunden, der Herstellung von den Speisen und dem Verkaufen. Voraussetzungen sind auch benötigtes Wissen oder eine gesicherte Finanzierung, um den Imbiss erst einmal eröffnen zu können.

Welches fachliche Wissen wird benötigt?

Grundvoraussetzungen

Um Imbiss Gründer zu werden, sollte man auf jeden Fall eine Ahnung haben von dem, was man machen möchte. Das heißt, dass ein genaues Konzept mit allen Schritten ausgearbeitet werden sollte. Was möchtet du anbieten? Welcher Standort möchtest du? Eignet sich ein Imbisswagen, ein Imbissstand oder doch ein Foodtruck am besten für dein Konzept? Nachdem all diese Fragen, die die Grundlage schaffen, geklärt sind, sollte man nun seine eigenen Erfahrungen mit einem Imbiss machen.

Wenn man noch nie in einem Imbiss gearbeitet hat und eigentlich keine konkreten Vorstellungen hat, wie das Leben in der Selbstständigkeit ausschaut, sollte man für eine gewisse Zeit in einem arbeiten. Ob das dann genau dem Imbiss Konzept entspricht, welches du verfolgen möchtest oder nicht, ist ganz egal. Wichtig ist es, einen Einblick in das Gewerbe, die Planung, die Dienstleistungs-Mentalität und vor allem die Tätigkeit mitzuerleben. Nur aus praktischer Erfahrung kann man Wissenswertes lernen und anschließend im eigenen Imbiss verbessern.

 

Businessplan

Zu fachlichem Wissen gehört aber noch viel mehr als nur zu wissen, in welcher Menge welches Gericht gekocht werden muss und wie die Spezialitäten hergestellt werden. Auch die Bereiche wie das Marketing, die Finanzierung und der Businessplan sind wichtige und nicht zu vernachlässigende Voraussetzungen für dein Imbiss.

Der Businessplan ist ein Dokument, welches die genaue Planung von Anfang bis Ende beinhaltet. Der Businessplan ist nicht nur für die eigene Orientierung wichtig, sondern auch wenn man eine Fremdfinanzierung benötigt. Ein vollständiger Businessplan sollte folgende Punkte beinhalten:

  1. Die Konzept-Zusammenfassung
  2. Das Gründerteam
  3. Die Geschäftsidee
  4. Die Zielgruppe
  5. Der Marketingplan
  6. Der Finanzplan
  7. Die Rechtsform
  8. Die SWOT-Analyse

Das sind die wichtigsten Bestandteile eines Businessplans und notwendig, um einen Imbiss eröffnen zu können.

Finanzierung

Die Finanzierung ist ein wichtiger Faktor und ist definitiv nicht zu vernachlässigen. Auch hier gibt es verschiedene Arten, seinen Imbiss zu finanzieren. Zum einen kann man dies mithilfe von Eigenkapital. Eigenkapital kann ein Reservekapital sein, welches man sich eventuell in früheren Jobs zur Seite gelegt hat. Wenn man einen eigenen Imbiss eröffnet, kann man sich dann auf diese Rücklagen stützen.

Nebst der Eigenfinanzierung gibt es auch die Fremdfinanzierung. Hierbei werden Kredite bei Banken oder Kreditinstituten angefragt. Um einen solchen Kredit zu erhalten, braucht die Bank eine Garantie. Sie wollen genau wissen, was, wie und wo du deine Existenz aufbauen möchtest. Dafür brauchen sie deinen Businessplan. Darin sind alle notwendigen Informationen vorzufinden und daraufhin wägen sie ab, ob du für deinen Imbiss einen Kredit von ihnen erhältst oder nicht.

Marketing

Wenn du einen Imbiss eröffnen möchtest, solltest du dich auch um die Vermarktung deines Imbisses kümmern. Denn Kunden werden nur auf deinen Imbiss oder Foodtruck aufmerksam, wenn du ihn geschickt in Szene setzt.

Dies kannst vor Ort stattfinden, mit dem richtigen Design wird der Imbiss zum absoluten Hingucker. Flyer verteilen, Tafeln mit dem aktuellen Menü darauf und mit einem Artikel in der örtlichen Zeitung sind bereits einige Schritte in die richtige Richtung getan. Zudem sollte man vor allem heutzutage auch in den sozialen Medien vertreten sein. Pflege die Plattformen und poste regelmäßigen Content. Social Media ist mittlerweile bereits eine zweite Webseite geworden.

Eine weitere Alternative ist es, wenn man im Besitz von einem Imbisswagen ist, also ein transportfähiger Imbiss, sich auf Events aufzustellen. Dort haben die Menschen hunger und ein Imbiss ist die ideale Lösung für viele Events. Als Gastronom ist man auf die Kunden angewiesen und um diese auf sich aufmerksam zu machen, gibt es viele Marketing-Techniken, die auch unbedingt genutzt werden sollten.

Standort und Zielgruppe finden

 

Standort und Zielgruppe finden

Standort

Wenn man einen eigenen Imbiss eröffnen möchte und sich bereits Gedanken zur idealen Niederlassung macht, sollte man vorher wissen, ob man einen dauerhaften Imbiss eröffnen möchte, sprich einen, der immer an derselben Stelle bleibt oder einen mobilen Imbisswagen. Durch den Wagen ist es möglich, seinen Standort flexibel zu ändern.

So oder so. Der ideale Standort für sein Business zu finden ist leichter gesagt als getan. Vor allem wenn man einen Imbiss eröffnen möchte. Grundsätzlich ist es vielerorts verboten, einen Imbisswagen auf öffentlichem Grund zu bewirtschaften. Man muss bei den örtlichen Behörden eine Genehmigung erhalten. Dies kann sich als eine große Herausforderung herausstellen. Aus diesem Grund sollte man sich nach einem Privatgrundstück umschauen und dort sein Glück versuchen.

Zielgruppe

Deine Zielgruppe, sprich die potenziellen Kunden, sind wichtig für dein Gewerbe. Sie bestimmen nicht nur dein Angebot, sondern auch deinen Standort. Wie bereits erwähnt, sollte der gut gewählt werden, denn Laufkundschaft ist in diesem Gastronomie Betrieb essenziell notwendig. Wenn sich dein Imbiss in der Nähe von Bürokomplexen befindet, ist das die perfekte Voraussetzung zum Mittagessen hin viele Kunden bei sich begrüßen zu können. Currywurst Fans finden sich eher in der Stadtmitte.

 

FAQ

Pauschal gibt es keine Zahl, die einem hier genannt werden kann. Die Kosten variieren vom Standort, der Ausstattung, der Anzahl an Mitarbeitern, den gebotenen Mahlzeiten und den konkurrierenden Imbissen. Zudem gibt es auch unterschiedliche Finanzierungsmodelle, wie das Franchise-System.

Das wichtigste von allem und die Grundlage für den Erfolg ist ein Businessplan. Hier sind alle Voraussetzungen und Einzelheiten mit drin. Dazu gehört die Location, die Mitarbeiter, die Finanzierung sowie das Marketing.

Das ist möglich. Ein Imbiss ist nur eine weiter Variante in der Gastronomie Branche. Selbstverständlich hängt aber der Erfolg, seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten, vom Umsatz und der Nachfrage deines Betriebs ab.

Auch der Umsatz ist von vielen Faktoren abhängig. Voraussetzungen ist eine hoch frequentierte Location, die Laufkundschaft, die Tageszeit und der Alltag von den Kunden. Durchschnittlich beläuft sich der jährliche Umsatz eines Imbisses auf etwa 30000 Euro pro Jahr.